Günter Wand

deutscher Dirigent; 1946 Generalmusikdir. der Stadt Köln; später Gastdirigent in der Schweiz, in Frankreich, in der Sowjetunion und in Japan; machte sich vor allem um die Neue Musik verdient

* 7. Januar 1912 Elberfeld

† 14. Februar 2002 Ulmiz (Schweiz)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 25/2002

vom 10. Juni 2002 (br)

Herkunft

Günter Wand stammte aus der Familie eines begüterten Kaufmanns. Die Großeltern väterlicherseits waren Bauern, mütterlicherseits Handwerker.

Ausbildung

Mit sechs Jahren erhielt W. den ersten Klavierunterricht. Am Elberfelder Realgymnasium versuchte er sich mit Erfolg als Dirigent eines Schülerorchesters. Nach dem Abitur (1930) studierte W. auf Drängen des Vaters zunächst Philosophie und Musikwissenschaft an der Kölner Universität. Er besuchte nebenher die Rheinische Musikschule in Köln und dann die Kölner Hochschule für Musik. Hier gehörte er der Klasse von Prof. Philipp Jarnach (Komposition) an. Weitere Studien schloss W. an der Akademie für Tonkunst in München an.

Wirken

Noch während der Studienzeit in Köln bewarb sich W. an der Oper in Wuppertal und wurde dort 1932 Korrepetitor, Bühnenmusik-Komponist und Dirigent. Weitere Stationen seiner künstlerischen Karriere waren Allenstein in Ostpreußen (Kapellmeister) und Detmold, wo W. mit 26 Jahren Chefdirigent für Oper und Konzert war. 1939 erhielt W. einen Vertrag an der Kölner Oper. Er war hier ...